Kleider leihen - Warum kaufen & leihen zusammen gehört

Setzt man sich mit nachhaltigem Konsum auseinander, landet man schnell bei einer Vielzahl von Möglichkeiten. Man kann leihen, tauschen, fair kaufen, upcyclen, selbst nähen, secondhand shoppen - oder doch lieber gar nichts. Die gute Nachricht? Alles davon ist sinnvoll. Denn im Bemühen, unser Handeln, unser Leben und vor allem unseren Alltag so zu gestalten, dass wir eine guten impact auf unsere Erde und unser Umfeld hinterlassen, ist vor allem Eines wichtig: Es gibt nicht nur eine einzige Lösung. Vielmehr ist es – wie so oft im Leben – ein Zusammenspiel von verschiedenen Ansätzen, die auf die vielschichtigen Herausforderungen unserer Zeit eine adäquate Antwort geben können, weil sie sich gegenseitig ergänzen.

Schließlich können wir unseren Konsum nicht komplett einstellen oder alles selber machen. Genauso wenig Sinn macht es, alles neu zu kaufen und nicht das zu nutzen, was es sowieso schon gibt. Dass es verschiedene Lösungswege geben muss, war für unser Label einer der Gründe, uns als „Holistic Fashion“ zu definieren. Wir produzieren fair, wir fertigen auf Anfrage in Deutschland – und wir verleihen. Ganzheitlich deuten wir deshalb so, dass wir unsere Wertschöpfungsketten nicht nur kennen, transparent machen und so ecofair wie möglich gestalten, sondern eben auch immer wieder überlegen, welche alternativen Konsummodelle sinnvoll sind. Das Ziel dahinter? So wenig wie möglich verbrauchen, so viel wie möglich nutzen.

Leihen ist dabei über die letzten Jahre immer selbstverständlicher geworden. Wir leihen Autos, Räder und Roller, verleihen unsere Wohnung, unsere Bohrmaschine, die Leiter oder Küchengeräte. Waren es vor einiger Zeit noch Gegenstände, die in der Anschaffung teuer waren oder nur für besondere Anlässe gebraucht wurden, ist das Leihverhalten immer weiter in unseren Alltag vorgedrungen. Bei Abendkleidern und Tuxedos angefangen, sind wir auch in der Mode mittlerweile bei Jeans, Blusen und Pullis angekommen. Und das ist gut so! Drei Dinge sprechen aus unserer Sicht dabei vor allem für´s Kleiderleihen: Experimentierfreude, Lieblingsstyles und nicht zuletzt der Nutzfaktor.

Denn Kleiderleihen ist zunächst vor allem eins - unverbindlicher. Das hilft ungemein dabei, Dinge auszuprobieren, die man sonst nicht kaufen würde. Weil es zu ausgefallen ist, der Preis dafür vielleicht zu hoch oder man es doch zu selten tragen würde. Leiht man die Kleidung stattdessen, kann man ganz in Ruhe herausfinden, ob das Kleidungsstück zu einem passt und wie oft man es wirklich trägt. Dabei findet man nicht nur seinen ganz eigenen Stil und hat durch seinen ausgelagerten Kleiderschrank viel mehr Auswahl, sondern merkt auch ziemlich schnell, ob man sich eventuell doch nicht mehr von einem Stück trennen mag. Tritt dieser Fall ein, hat man immer die Wahl, den eigenen Lieblingsstyle zu kaufen. Dadurch landen nur noch Dinge im eigenen Schrank, die man wirklich haben möchte und vermeidet Fehlkäufe. Vor allen Dingen führt das gemeinsame Leihen von Kleidung aber auch dazu, dass wir die Produkte viel mehr nutzen – und vor allem auch das nutzen, was es sowieso schon gibt. Weil wir mit anderen teilen, die Kleidung über einen viel längeren Zeitraum genutzt wird und nicht zuletzt unser eigener Kleiderschrank dadurch viel bewusster aufgestellt ist.

Neben den Unmengen an Ressourcen, die so gespart werden, weil weniger Neues produziert und mehr Vorhandenes mehr getragen wird, schafft man auch für sich ein gutes Gefühl. Ein übersichtlicher Kleiderschrank, ein sicheres Gespür dafür, was man wirklich mag – und trotz allem die Möglichkeit, zu experimentieren, wann immer man Lust hat.

 

Eine Auswahl von unseren SHIPSHEIP Produkte könnt ihr im Übrigen off- und online leihen – bei der Kleiderei in Köln & Freiburg oder auf stay awhile.

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